Was die OGNX Kooperation für das Yoga Journal Germany für mich wirklich bedeutet

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Im Oktober 2019 habe ich hier auf meinem Blog einen Artikel zum „Gesetz der Anziehung – so verwirklichst du deine Träume“ geschrieben. Darin zu sehen: mein eigenes Vision Board. Auf diesem Vision Board klebt in der rechten oberen Ecke das Cover der Yoga Journal. Ich habe mir immer gewünscht, durch meine Tätigkeit als Yogalehrerin einmal im Heft oder sogar auf dem Cover der Yoga Journal (externer Link) zu erscheinen.

Viele Yogalehrer*innen zu denen ich seit Jahren aufblicke waren / sind in diesem Heft vertreten und ich habe mir immer gewünscht, irgendwann auch einmal „so bedeutsam“ in der deutschen Yogaszene zu sein, durch mein Unterrichten, dass auch ich dort ein Plätzchen finden würde. Nicht „des Ruhmes“ wegen oder für mein Ego. Sondern einfach, weil ich meinen verstorbenen Vater glaube ich sehr stolz gemacht hätte.

Warum mir diese Seite im Heft wirklich so viel bedeutet

Mein Yogaweg begann erst nach seinem Tod. Ich hatte nie großen Bezug zu Yoga oder Sport, obwohl (oder vielleicht gerade weil) mein Vater seine eigene Karate Schule hatte und sich sehr im Kampfsport, gerade Selbstverteidigung für Kinder, engagierte. Als Kind ging ich zugegebenermaßen etwas widerwillig zum Karate und endete meine „Karriere“ bereits nach dem weiß-gelben Gürtel. Mein Vater wollte mich immer überzeugen, grundsätzlich mit dem Sport anzufangen, doch erst als er im Sterben lag, gab ich ihm das Versprechen, damit zu beginnen. Mein Tattoo am Handgelenk mit dem Anfangsbuchstaben seines Namen erinnert mich täglich an dieses Versprechen. So meldete ich mich etwa 1 Jahr nach seinem Tod im Fitnessstudio an und fand weitere Monate später durch eine Arbeitskollegin zum Yoga.

Es war Liebe auf den 2. Blick – dafür aber für immer. Denn Yoga hat mir in den schwierigsten Momenten meines Lebens Halt gegeben und den Weg gezeigt. Yoga hat mich zurück „zu mir“ geführt und mich erkennen lassen, dass, egal wo man im Leben steht, es immer weiter geht. Ich habe einen sehr ausführlichen und persönlichen Artikel zu meinem Weg aus der Depression veröffentlicht, den du dir gerne durchlesen kannst, wenn es dir ähnlich geht oder du mehr über mich erfahren möchtest.

Yoga unterrichten – ich erkannte, dass es eine Sache gibt, die mir wirklich liegt

Durch meine eigene Yogapraxis und das spätere Unterrichten habe ich erkannt, dass ich ein Talent habe, Menschen zu erreichen, ihnen Halt zu geben und sie durch Yoga zu unterstützen, wieder in ihre eigene Kraft zu kommen. Ich hatte früher nie „einen Plan für mein Leben“ und immer das Gefühl, dass ich „alles und doch nichts“ kann. Erst, als ich meine ersten Yogastunden (damals in der Klinik, in der ich als Patientin stationär untergebracht war) gab, ganz intuitiv und ohne vorherige Yogalehrer Ausbildung, wurde mir durch die positive Resonanz bewusst, dass ich, ähnlich wie mein Papa, Menschen über Körperarbeit erreiche und berühre, dass ich Freude daran habe, Wissen zu vermitteln. Ich war schon immer sehr empathisch und sensibel, was mir im „normalen Berufsleben“ auf die Füße fiel. Im Yoga hingegen sind das wichtige Eigenschaften, die eine Verbindung zu den Schüler*innen schafft, sodass man sich auf einer tieferen Ebene begegnen kann. Ich möchte, dass sich in meinen Yoga Kursen jede*r gesehen und abgeholt fühlt – und zwar genau da, wo sie/er gerade steht. Mein Antrieb, Yoga zu unterrichten war von Anfang an, das weiterzugeben, was mir selbst in meinen dunkelsten Stunden geholfen hat.

Dankbarkeit

Dass ich heute das Yoga Journal aufschlage und tatsächlich auf einer ganzen Seite ein Foto von mir sehe, ist kaum zu glauben, wenn ich daran zurück denke, wo ich noch vor ein paar Jahren stand. Eine haltlose junge Frau, die ihren Platz in der Welt suchte, die oft falsch abgebogen und schlussendlich doch den richtigen Weg für sich gefunden hat. Einen Weg der Freude und Zuversicht mit Yoga als festem Bestandteil. Wenn ich heute auf dieses Foto blicke, dann ist dieses Foto für mich auch der Beweis dafür, dass wirklich jeder sein Leben nachhaltig, innen wie auch außen, zum Guten wenden kann. Dass selbst die größte Krise nicht die Endstation sein muss, sondern die Chance bieten kann, einen anderen Weg zu wählen. Es braucht nur eine Person, die daran glaubt, dass dies möglich ist: du selbst.

Und ich bin unendlich dankbar für das Vertrauen, das mir meine Yogaschüler*innen jede Woche entgegenbringen und dass mit der Zeit auch so wunderbare, nachhaltige Yoga Labels wie OGNX und auch andere auf mich zukommen, um mit mir zusammenzuarbeiten. So fühlen sich die dunklen Tage der Vergangenheit nicht wie etwas an, von dem ich wünschte, es wäre mir nicht passiert, sondern vielmehr wie ein solides Fundament, aus dem sich die Art meines Unterrichtens entwickeln konnte. Ein Fundament, das notwendig war, um die Bedeutsamkeit und Heilung, die Yoga mit sich bringt wirklich tief zu verstehen und nun weitergeben zu können.