Die heilsame Wirkung von Yoga

Auf den ersten Blick mag Yoga ein „Sport“ sein, der Menschen in die verrücktesten Posen brezelt, den Körper formt und die Flexibilität verbessert. Mag sein. Doch Yoga ist und vor allem kann noch so viel mehr! Yoga kann heilen – Körper wie auch Geist. Erfahre heute mehr über die heilsame Wirkung deiner Yogapraxis.

Verbessere deinen Schlaf mit Yoga

Schon wenige Minuten Yoga vor dem zu Bett Gehen können sich sehr positiv auf deine Schlafqualität und auch die Zeit, die du benötigst, um einschlafen zu können auswirken. Eine sehr effektive Yogahaltung ist zum Beispiel Viparita Karani (legs up the wall). Entspannende Klänge, das Verwenden von Lavendelöl und eine tiefe Bauchatmung unterstützen dich zusätzlich dabei, deine Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin zu senken. Auch Vorbeugen eignen sich wunderbar zur Entspannung. Wenn du dir Studienergebnisse zum Thema Yoga und verbesserter Schlaf durchlesen möchtest, empfehle ich auch diesen Artikel des Kundalini Research Instituts (ausgehener Link, für die Richtigkeit der Inhalte ist der Websitenbetreiber verantwortlich).

Hilft Yoga bei Depressionen und Angst? Ja!

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden schätzungsweise 264 Millionen Menschen aller Altersgruppen unter Depressionen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Depressionen sind eines der am schnellsten wachsenden medizinischen Probleme weltweit. Betroffene können ihren Körper mit einer Kombination aus Yoga, Meditation und psychologischer Beratung stärken sowie ihre Hirnchemie verbessern. Depressionen und Stress werden oft in Verbindung mit einem niedrigen GABA-Spiegel gebracht. Die Gamma-Aminobuttersäure, kurz GABA, ist ein wichtiger Neurotransmitter zur Reduzierung neuronaler Erregbarkeit im Nervensystem. Laut einer 2007 veröffentlichten Studie stieg der GABA Spiegel von Yogapraktizierenden durchschnittlich um 27% an – und das bereits bei einer ca. einstündigen Yogapraxis. Bei einer Kontrollgruppe mit anderen Entspannungsaktivitäten wurde kein Anstieg verzeichnet. Durch eine 2010 veröffentlichte Folgestudie konnte nachgewiesen werden, dass auch Yogaanfänger*innen einen deutlichen Anstieg des Neurotransmitters GABA hatten, was auch eine aufhellende Wirkung der Stimmung sowie weniger Angstgefühlen zur Folge hatte.

Yoga hält Körper und Geist jung

Durch Rückbeugen kannst du dein zentrales Nervensystem stimulieren und eine verbesserte Stressresilienz erzielen. Umkehrhaltungen unterstützen den Körper bei der Entgiftung. Auch die Blutzirkulation wird durch eine regelmäßige Yogapraxis verbessert. Unsere Muskeln werden gestärkt, die Beweglichkeit und Flexibilität erhöht – und das bis ins hohe Alter. Meditationen schenken mehr Gelassenheit, Achtsamkeit und Zufriedenheit im Hier und Jetzt. Durch regelmäßig praktizierte Atemübungen (Pranayama) stärkst du die Atemmuskulatur und kannst sogar dein Lungenvolumen erhöhen.

Weniger Rücken- und Nackenschmerzen dank Yoga

Forscher der University of Washington konnten nachweisen, dass eine regelmäßige Yogapraxis chronische Rückenschmerzen deutlich lindern kann. Yoga baut schonend Muskulatur auf und belastet – im Gegensatz zu anderen Sportarten – den Rücken nicht. Gute Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur und gegen Verspannungen sowie Rückenschmerzen sind beispielsweise Katze-Kuh, Sphinx, Heuschrecke, Haltung des Kindes, dynamische Schulterbrücke, Drehsitz.

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Beitragsfoto: Wendy Stephan