„Morgenroutine“ ist glaube ich eines der häufigsten Worte meines vergangenen Jahres. An jeder Ecke konnte man sich plötzlich Tipps und Tricks holen, wie man positiv in den Tag startet. Doch seien wir mal ehrlich: viele dieser Tipps sind gar nicht mal so einfach umzusetzen, wenn man einen voll gepackten Tag vor sich hat und (wie ich) gerne mal ein paar Minuten länger im Bett liegt und die Snooze-Taste des Weckers überstrapaziert.

Dennoch habe selbst ich es geschafft, eine konsequente Morgenroutine zu entwickeln, die mir dabei hilft, positiv, gut gelaunt und gesund in den Tag zu starten. Falls du also noch nicht die Nase voll hast vom Thema Morgenroutine, dann kommen hier meine 5 Yogi-Tipps für deinen Start in den Tag, die du natürlich beliebig erweitern, kürzen oder abändern kannst, um sie individuell an deine Bedürfnisse anzupassen ?

Meine Morgenroutine

Bewusst atmen

Noch bevor ich mein Handy aus dem Flugmodus hole (übrigens auch ein weiterer Tipp: über Nacht das Handy in den Flugmodus schalten, damit du nicht direkt morgens mit Benachrichtigungen zugeballert wirst), nehme ich mir einige Augenblicke, um bewusst zu atmen: Frische Luft einziehen durch die Nase, tief in den Bauch schicken und durch den Mund wieder ausatmen. Dazu lege ich meine linke Hand auf’s Herz, die rechte auf den Bauch. Es fühlt sich schön an, sich diese Minuten des bewussten Atmens zu schenken und sich direkt am Morgen mit sich selbst zu verbinden.

Leitwort / Mantra des Tages festlegen

Gerade, wenn ich einen Tag vor mir habe, von dem ich schon morgens weiß, dass ne Extraportion positive Energie nicht schaden kann, lege ich in Gedanken ein Wort oder auch Mantra fest, das mich über den Tag begleiten soll. Zum Beispiel „Ich bin stark.“, „Ich kann das schaffen.“, „Ich bin entspannt.“, „Stärke“, „Selbstbewusstsein“ „Kraft“ „Entspannung“ „Balance“ etc. Dieses Wort rufe ich mir dann immer, wenn ich es brauche wieder ins Gedächtnis. Was auch hilft: Schreib dir das Wort / Mantra auf einen Zettel und kleb ihn dir z.B. an den Rechner, damit du ihn immer im Blick hast. Peinlich vor den Kollegen? Dann denke dir doch ein Symbol aus, welches nur du verstehst, das dich aber immer wieder daran erinnert und dir Kraft schenkt.

Beauty-Ritual: Ayurvedischer Zungenreiniger, Öl Ziehen und Nasenreinigung

Bevor’s ans Frühstücken geht, befreie ich meinen Körper erstmal von unnötigen Toxinen, die sich über Nacht gebildet haben. 

Trinken, trinken, trinken: Heißes Wasser + Zitrone

Ohne trinken, ohne mich! Ich starte JEDEN Tag – egal, wie viel Zeit ich habe – damit, meinen Wasserspeicher aufzufüllen. Und zwar mit heißem Wasser und frisch ausgepresster Zitrone, gern auch etwas Ingwer dazu. Das ist die Basis. Während des Fertigmachens gibt’s dann noch „nebenbei“ ne Kanne Tee.

2-3 Asanas / sanfte Dehnungen

Je nach Tagesstimmung beginne ich bereits im Bett mit sanften Dehnübungen (was man hat, hat man!) oder stelle mich vor dem Frühstück kurz auf die Yogamatte. 2-3 einfache Asanas wie Beispielsweise den Baum für mehr innere Balance und Ruhe, Katze-Kuh für eine mobilere Wirbelsäule oder den Drehsitz für ein bisschen Detox und Mobilität bekommt man ja selbst am stressigsten Morgen hin. Hier findest du eine kurze Video-Sequenz von mir, die Nadelöhrdehnung, mit der du Mobilität in die Wirbelsäule bringst und die für alle Yogalevel einfach durchzuführen ist. Das Tolle: wenn du regelmäßig Yoga praktizierst, wird sich dein Körper erinnern und direkt in den „Relax Modus“ kommen ?

Ziemlich easy, oder? Und das Beste: diese 5 Elemente der Morgenroutine kann man einfach IMMER schaffen, egal wie voll gepackt der Tag ist und wie spät man dran ist. Und wenn’s dann doch mal zeitlich nicht reicht, einfach nur 1-2 der oben aufgeführten Dinge machen und am nächsten Tag wieder in die Routine einsteigen. Denn das Wichtigste ist doch, dass man sich selbst keinen Druck macht und auf die eigenen Bedürfnisse hört