Ich bin wieder da.

Seinen Blog bzw die eigene Website nicht mehr zu haben, fühlt sich ein bisschen, nein TOTAL so an, als würde man seine eigene Identität verlieren. Plötzlich bist du weg.

Keiner findet dich mehr online. Alles, was du in den letzten Jahren verfasst hast, ist von einen auf den anderen Tag weg. An dieser Stelle auch ein dezenter Hinweis auf Sicherungskopien. Ich hatte keine. Weshalb ich vor 2 Monaten, als mein Blog sich durch einen Hackerangriff in Luft auflöste, gefühlt vor einem großen schwarzen Loch stand. All die Arbeit, all das Herzblut, all meine Ideen und persönlichen Gedanken – WEG. Ich war sprachlos, wütend und vor allem traurig. Mein Blog war mir auf so vielen Ebenen wichtig, eine richtige Herzensangelegenheit. Ich wollte damit andere ermutigen, ihren Weg zu gehen, meine Erfahrungen mit der Yogalehrerausbildung teilen, wollte mich austauschen und natürlich auch mein eigenes Yoga in die Welt tragen. Und von jetzt auf gleich war all das weg. Ausgelöscht und nicht mehr wieder zu holen. An diesem Punkt fragte ich mich, ob ich es nicht komplett sein lassen soll. Wozu sich noch mal all die Mühe machen? Ich war entmutigt und fühlte mich hilflos, noch mal von Null all das auf die Beine zu stellen, was ich mühselig in über 3 Jahren aufgebaut hatte.

Bis ich mich selbst an die Themen „Anhaftung und Loslassen“ erinnerte. Und zudem auch erkannte, dass so eine Katastrophe (denn für mich war es eine) auch ein Neuanfang sein kann. Ich erinnerte mich daran, was ich bis dahin schon alles in meinem Leben überwunden, nein gemeistert, habe, wie hart ich kämpfen kann, wenn es drauf ankommt und dass Aufgeben noch nie eine Option für mich war. Ich erinnerte mich an meine eigene Kraft und Willensstärke, wenn es darum geht, was MIR wichtig ist. Also setzte ich mich hin und begann bei Null, bastelte die letzten Wochen bis tief in die Nacht, um wieder „sichtbar“ für die Welt zu werden. Long story short: Ich bin wieder da. Noch nicht perfekt und es gibt noch Einiges zu tun, aber ich bin wieder da. Und das ist ein gutes Gefühl.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Freund Markus (Anzeige, da Verlinkung) bedanken, der nicht nur seine Zeit in mein Herzensprojekt investiert hat, sondern in den letzten Wochen auch unheimlich geduldig mit mir war. Danke, dass es dich gibt. Ohne dich hätte ich all das nicht so schnell wieder auf die Beine stellen können.