Veganuary – schon mal gehört? Falls nein: eine vegane Ernährungsweise für den Januar (und vielleicht ja auch den Rest des Jahres). Falls du es auch ausprobieren magst, habe ich hier und auch auf meinem Instagram Account im Story Highlight „Veganuary“ ein paar hilfreiche Tipps, die dir dabei helfen können, deine Ernährung umzustellen.

Vegan scheint dir unmöglich? Dann probiere „Vegan Light“!

Du musst nicht zu 100% vegan sein, wenn dir das zu schwer fällt. Jede noch so kleine Veränderung zählt und macht in Summe den Unterschied. Ich möchte hier ein paar Tipps und Ideen mit dir teilen, wie du tierische Lebensmittel reduzieren und vielleicht ja auch irgendwann einmal ganz streichen kannst. Es geht darum, sich bewusst zu ernähren – und zwar mit Freude und ganz undogmatisch.

Skip the meat! Step by step.

Probiere EINE Mahlzeit am Tag rein pflanzlich sein zu lassen. Den Rest der Mahlzeiten nimmst du wie gewohnt zu dir. Wenn das gut klappt, erhöhe auf 2 Mahlzeiten pro Tag oder direkt einen veganen Tag in der Woche.

Reduziere Schrittweise

Du musst nicht direkt radikal alles auf einmal ändern oder umstellen, wenn das schwierig für dich ist. Wie wäre es, erstmal EINE Sache zu streichen, z.B. Fleisch oder Fisch. Erst, wenn das gut klappt, nimm das nächste tierische Produkt z.B. Milch oder Eier. Nicht jede*r kommt mit radikalen Ernährungsumstellungen klar (ist auch nicht meine persönliche Empfehlung, weil Scheitern quasi vorprogrammiert ist), sondern tut sich leichter, kleine Dinge zu ändern. You do you! Schau, was für DICH passend ist. Es geht nicht darum, dass jede*r alles „richtig“ macht, sondern dass jede*r das tut, was sie / er kann und bewusstere Entscheidungen trifft.

Inspiration ist alles!

Folge auf Social Media veganen Food Accounts, um dich inspirieren zu lassen und neue, leckere Rezepte zu entdecken, die rein pflanzlich sind. Tipp: lege dir selbst einen Guide an und speichere Rezepte, damit du sie immer parat hast und nicht lange suchen musst. Natürlich kannst du dir auch Kochbücher kaufen. Ich persönlich finde online etwas zugänglicher, da man dann alle Rezepte parat auf dem Handy hat, wenn man im Supermarkt ist und Inspiration braucht.

Auswärts essen

Oh ja… man hat es nicht immer ganz so leicht, wenn man sich vegan ernährt und unterwegs ist. Mein Tipp: recherchiere vorher! Suche dir ausreichend Restaurants aus und speichere dir diese, damit du eine große Liste an Restaurants hast, die vegane Optionen anbieten. Gerade auf Reisen ist das sehr sinnvoll.

Kenne dein WARUM / finde deinen ANTRIEB, vegan zu leben

Finde für dich heraus, warum du dich vegan ernähren möchtest. Das kann zum Beispiel sein:

  • Klimawandel
  • Tierschutz
  • Eigene Gesundheit
  • Gewichtsverlust

Wenn du dein Warum gefunden hast, finde Videos, Social Media Accounts, Bücher, Podcasts, Filme basierend auf diesem Antrieb. So kannst du dich selbst unterstützen und weiterhin in deinem Vorhaben, vegan zu leben bestärken.

A propos Unterstützung: finde „Verbündete“ wie z.B. deine Mitbewohnerin, ein Familenmitglied oder eine*n Kolleg*in, der gemeinsam mit dir die Ernährung umstellt und Veganuary probiert. Du hast bereits jemanden in deinem Umfeld die / der sich vegan ernährt? Umso besser! Hol dir Tipps und stelle Fragen! Sie / er hilft dir sicher gerne.

Setze dir keine unrealistischen Ziele und sei nicht enttäuscht von dir, wenn es nicht (direkt) klappt mit der Ernährungsumstellung. Good things take time! Bleib dabei und versuche jeden Tag dein Bestes statt direkt aufzugeben.

„Und woher nimmst du deine Proteine?“

Die wohl am häufigsten gestellte Frage. Meine Antwort: wenn du gar keinen Plan von Ernährung hast und dir unsicher bist, frag eine*n gute*n(!) Ärztin / Arzt oder konsultiere eine*n Ernährungsberater*in, die/der auf eine vegane Ernährung spezialisiert ist. Lass auch gerne ein großes Blutbild erstellen, um dich durchzuchecken und wiederhole diesen Check 1-2x jährlich. Informiere dich, wie du alle deine Nährstoffe aus der Ernährung sowie ggf. Nahrungsergänzungsmitteln beziehen kannst. Es ist möglich, sich rein vegan ausgewogen und gesund zu ernähren! Dir muss es an nichts fehlen – wenn du gut informiert bist!

DAS ist vegan???

Übrigens: viele Lebensmittel sind bereits vegan – du weißt es nur vielleicht noch nicht 😉 Checke die Zutatenlisten der Dinge, die du regelmäßig konsumierst und du wirst überrascht sein. Vielleicht auch, was alles tierische Produkte enthält, von denen du es nicht geahnt hättest… Dann versuche, Alternativprodukte zu finden, die auf Pflanzenbasis bestehen. Sich vegan zu ernähren heißt übrigens nicht unbedingt, sich „gesünder“ zu ernähren. Es gibt mittlerweile richtig viel Fast Food und Süßigkeiten, die vegan sind. Du musst hier also auf nichts verzichten.

Hier auf meinem Blog findest du übrigens auch einige leckere Rezepte, die vegetarisch oder vegan sind. Lass dich gerne inspirieren!