IT’S ALL ABOUT THE PRANA, BABY!

Meine Lieben, heute möchte ich gerne ein bisschen Yogawissen aus meinem Yoga Teacher Training mit euch teilen! Super spannendes Thema, wie ich finde und für euch quasi frisch aus der „Quelle der Weisheit“ gezapft. Es geht um Prana und die drei Gunas. Wenn du jetzt nur Bahnhof verstehst, dann erklär ich’s dir – und zwar ganz einfach!

Was ist Prana?

Prana ist die Energie, die alles zusammenhält. In Sanskrit setzt sich das Wort Prana aus „pra“ (vor) und „ana“ (Atem, Leben) zusammen, also „Pra-Ana“. Du kannst dir vorstellen, dass diese feinstoffliche Energie in allen Dingen und auch dazwischen ist, egal ob fest, flüssig oder gasförmig. Jeder Baum ist Prana, der Boden ist Prana, die Luft ist Prana, du bist Prana und auch ich bin Prana. Klingt vielleicht verrückt, ist aber so Prana ist das allumfassende Leben. Alles, was sich bewegt, wo Energie fließt. Prana ist Elektrizität und Magnetismus. Prana pumpt dein Blut vom Herzen in die Arterien. Prana ist deine Verdauung. Prana kommt zum Einsatz, wenn du denkst, sprichst, hörst, dich bewegst, riechst, schreibst, liebst, handelst…. Man kann also sagen: ein gesunder, vitaler Mensch hat viel Prana in sich.

Die 3 Gunas

Prana kann ganz unterschiedliche Qualitäten haben. „Überraschung“: mit Yoga können wir die Qualität unseres Prana beeinflussen. Die drei Grundqualitäten, die Prana haben kann, nennt man Gunas:

  • Rajas (Bewegung, Aktivität)
  • Sattwa (Harmonie, Leichtigkeit, Licht)
  • Tamas (Dunkelheit, Trägheit)

Prana

Sind diese Gunas in Balance, sind wir ausgeglichen, wach und gesund. Welche Eigenschaften du in dir trägst und wie stark diese ausgeprägt sind, kannst du ganz einfach an diesen Beispielen herausfinden:

RAJAS (rajassige Person)

viel Temperament, Feuer, Emotionen schlecht unter Kontrolle, sehr aktiv

TAMAS (tamasige Person)

ruhig, eher träge, lethargisch, entspannt, neigt zu Depressionen und Traurigkeit, antriebslos

SATTWA (sattwige Person)

ausgeglichen, genau die richtige Menge an Energie, neutral, alle Organe funktionieren genau richtig. Sattwa ist der Idealzustand, denn er besteht ausgeglichen aus beiden Teilen Rajas und Tamas.

Die Gunas in Nahrungsgruppen

Wenn du eine rajassige Person bist, dann kannst du beispielsweise mit tamasiger Nahrung einen sattwigen Zustand herstellen. Genauso umgekehrt natürlich. Der Idealzustand ist sattwig.

Hier eine grobe Aufteilung der Lebensmittel in sattwig, rajassig und tamasig:

Sattwige Nahrung (leichte, pure Nahrung):

Vollkorkprodukte, Buchweizen, Quinoa, Roggen, Gerste, Linsen, Sojabohnen, Kartoffeln, Kichererbsen, alle Hülsenfrüchte, Gemüse (roh zubereitet oder nur leicht gedünstet), Salate, Obst, Ingwer, Schokolade 75-80% Kakaoanteil, Kräuter

Rajassige Nahrung (anregende Nahrung):

Knoblauch, Zwiebel, Chilli, Zwiebeln, Kaffee, schwarzer Tee, Saures, Bitteres, weißer Zucker, Weißmehl, Weißbrot

Tamasige Nahrung (dunkle Nahrung):

Kuchen, Torte, Süßes, Fettiges, Öliges, Frittiertes, Eier, Alkohol, Konserven, Tiefkühlkost, Fleisch, Geflügel, Fisch, Salz, alle Nachtschattengewächse wie z.B. Tomaten & Pilze

Vielleicht geht dir jetzt ein Licht auf, was du an deiner Ernährung verbessern könntest, damit du dich vitaler und lebendiger fühlst. Hol dir Prana, Baby! Ich finde das Thema meeega spannend und kann verraten: es gibt noch vieeeel mehr darüber zu wissen, Stichwort „Doshas“. Aber dazu ein andermal mehr.

Foto: Tapiwa Meda